In Anlehnung seines Spruchs »Links ist vorbei!« sage ich nun: »Merz ist
vorbei!« Nachdem er seinen Fraktionsvorsitzenden Spahn der Fraktion hat
mitteilen lassen, daß der »Herbst der Reformen« abgeblasen ist und dieses
Jahr keine wesentlichen Änderungen mehr zu erwarten sind, fängt jetzt
selbst schon die konservative Mainstream-Presse –
hier in Form der
Welt – Merz abzuschreiben. Hans-Ulrich Jörges: »In keiner dieser Reden
(Anm.: Merz' jüngste Reden im Bundestag) war irgendein Impuls drin,
der die Gesellschaft beschäftigt hätte, der etwas in Bewegung setzt, der
eine neue Idee ist, der sagt, wir machen dies und jenes.« Selbst Merkel hat
für diesen Zustand etliche Jahre und nicht nur sechs Monate gebraucht.
Vielleicht merken jetzt langsam die Unions-Wähler wie auch die
Unionsabgeordneten, welche Niete sie da zum Kanzler gemacht haben.
Nachtrag: Ein Nius-Artikel in diesem Kontext: »Warum soziale Herablassung Kanzler Friedrich Merz und der Union
besonders schaden« Laut dem Artikel entfermdet sich langsam die
Parteibasis von ihm. Wen wundert es?
Eine Islamisierung findet nicht statt: Im schwarz-grünen
Schleswig-Holstein bekommen Moslems an Behörden und Schulen faktisch zwei
Feiertage vom Staat. Welt, Apollo News und Weltwoche berichten.
Julian Reichelt
macht in seiner Sendung unter Verweis auf vertrauliche Gespräche die
Hoffnung, daß die CDU nicht schon völlig verloren ist und die Jungen
unter den Abgeordneten auf den AfD-Kandidaten Ulrich Siegemund setzen,
der nach einem Wahlsieg in seinem Bundesland Sachsen-Anhalt zum Einsturz
der Brandmauer beitragen könnte.
Nachdem letzte Woche schon ein katastrophaler Haushalt für dieses Jahr
beschlossen wurde, geht es heute los mit der Haushaltsdebatte für
nächstes Jahr. Zeit für die Generalabrechnung, Teil 2.
Alice Weidel kommt
dabei so richtig in Fahrt. Wieder kann ich nur jedem Wort zustimmen,
jede Lagebeschreibung trifft den Nagel auf den Kopf. Und wenn man so
geballt hört, in welche dreckige Lage uns Schwarz, Rot und Grün gebracht
haben, schmerzt es doch sehr.
Ich hatte am Wochenende schon gehört/gelesen, daß sich die Finanzminister
getroffen hätten, um einen Fahrplan für den digitalen Euro zu
verabschieden. Das war aber entweder nicht zitierfähig oder zu dürftig.
Apollo News berichtet nun von dem Treffen. Offenbar gibt es doch
noch Uneinigkeiten unter den Ministern, sowohl über den Zeitpunkt als auch
über Details. Daß unser Finanzminister Klingbeil allen Vorurteilen gegen
linke Politik (Überwachung und Eigentumskontrolle, Enteignungsphantasien)
mal wieder gerecht wird und auf eine schnelle Einführung drängt, ist
irgendwie nicht sonderlich überraschend.
Absolut katastrophal ist auch, daß Lagarde ausgerechnet China zum Vorbild
erklärt! Ja, China, bekannt durch seine exzellente Demokratie, Freiheiten
und Bürgerrechte! Das offenbart auch die wahren Absichten von Lagarde und
ihren Schergen und die Sensibilität eines Vorschlaghammers gegenüber den
Bürgern. Das sind auch wieder die, die ständig von »europäischen Werten«
quatschen – und sie gleichzeitig mit Füßen treten!
Die Banken sehen den digitalen Euro für ziemlich überflüssig. Die
Argumente, die von der EZB und anderen Befürwortern vorgebracht werden,
entkräften sie mit dem Verweis auf existierende oder im Aufbau befindliche
privatwirtschaftliche Alternativen, was wiederum die Ehrlichkeit dieser
Argumente in Frage stellt und wieder die vermuteten Ziele in den
Vordergrund drückt. Die Banken drückt auch die Sorge, daß die ganzen
Endkunden-Transaktionen am Ende komplett über staatliche Institutionen
abgewickelt werden und sie außen vor stehen. Darum auch die Diskussionen
über eine »Obergrenze« für die Nutzung des digitalen Euros. Der Sparkassen-
und Giro-Verband beispielsweise fordert in einem Fokus-Papier gar, den digitalen Euro gar nicht für den privaten
Finanzverkehr zu verwenden.
Diese Woche, genauer gesagt am Donnerstag, soll der zweite Anlauf zur
Wahl der drei Richter zum Bundesverfassungsgericht stattfinden. Nius liefert hier Details dazu, auch noch einmal mit einem Blick auf
die Kandidaten.
Die beiden Kandidatinnen der SPD, Ann-Katrin Kaufhold, sowie die als
Ersatz für Frauke Brosius-Gersdorf nominierte Sigrid Emmenegger gelten in
konservativen Kreisen weiterhin wegen ihren Linksaußen-Positionen, die
teilweise schon den Rahmen des Grundgesetzes verlassen, als unwählbar.
Nichtsdestotrotz wird in den Mainstream-Medien und in den politischen
Kreisen jenseits der AfD praktisch nicht mehr darüber diskutiert. Die
Koalition will unter allen Umständen einen zweiten Eklat vermeiden, die
Medien ihrerseits wollen wohl der immer stärker werdenden AfD kein weiteres
Futter zu fressen geben. Ich gehe daher davon aus, daß der Widerstand
seitens der Unionsfraktion weitestgehend zusammengebrochen ist – von
fraktionellen, parteiinternen Drohungen ist hier auszugehen. Ein paar
wenige werden sie tatsächlich ablehnen, aber daß es die notwendigen rund 40
Nein-Stimmen geben wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Die Linke, auf deren Zustimmung die Koalition angewiesen ist, versucht
gerade noch, die Situation auszunutzen, und verlangt von der Union
irgendwelche Zugeständnisse. Was genau, das erfährt man natürlich nicht,
sie versuchen ein wenig, ihre Erpressung zu verschleiern.
Vermutlich geht es um die Brandmauer, die ja zumindest formal auch noch
gegen die Linke besteht. Da die beiden Kandidatinnen ja im Interesse der
Linken sind, gehe ich davon aus, daß das Drohpotential tatsächlich nicht
allzu groß ist und Merz sie erfolgreich abspeisen wird.
Die AfD und die alternativen Medien haben die Tage noch versucht,
Stimmung gegen die Wahl zu machen, aber der mediale Fokus wandert
unaufhaltsam weiter. Der Mord an Charlie Kirk, der Palästina-Konflikt, der
Ukraine-Krieg mit den inszenierten Drohnen-Vorfällen (von wem auch immer)
auf Nato-Gebieten stehen zur Zeit im Zentrum. Der Blogger Danisch
verlinkt in seinem Beitrag noch einige Artikel, insbesonders das
Statement des österreichischen Plagiatsjäger Stefan Weber, der eindringlich
vor den antidemokratischen, ja gar verfassungsfeindlichen Ideen von
Kaufhold warnt.
Ich sehe die Wahl daher schon für gegessen an, es würde mich sehr
überraschen, wenn es anders käme. Wie ich weiter unten in meinem Artikel
»Linksstaat«
schon aufgeführt hatte, halte ich das Bundesverfassungsgericht nach dem
nicht angenommenen Eilantrag des Bürgermeister-Kandidaten Paul für schon
gekippt und daher die Wahl der beiden eigentlich nicht für notwendig, aber
sie verankern natürlich das Gericht bombenfest in dieser Position für das
nächste Jahrzehnt.
Nachtrag: Siehe auch Junge Freiheit; demnach instrumentalisiert die Linke den
Unionskandidaten.
Nachtrag 2: Auch Apollo News schiebt noch einen weiteren Artikel zu dem vom Zaun gebrochenen Streit der
Linken nach.
Nachtrag 3:
Bernd Baumann im
Bundestag zur Durchführung der Wahl am nächsten Donnerstag
In dem Skandal um den nicht zugelassenen AfD-Kandidaten Joachim Paul
haben die Wähler nun klar gesprochen: Eine auch für deutsche Verhältnisse
absolut niedrige Wahlbeteiligung von etwas mehr als 29%, von diesen
abgegebenen Stimmen war noch jede zehnte ungültig. Von einer demokratischen
Legitimation durch den Wähler kann man da wohl nicht mehr sprechen.
Der Kandidat Paul hat unterdessen heute nochmal bekräftigt, das
Klageverfahren gegen den Ausschluß und die nun stattgefundene Wahl
weiterzuführen.
Berichte bei Apollo News (Wahl sowie gesonderter Artikel über Joachim Paul und die verlogenen Äußerungen der Noch-Bürgermeisterin und Initiatorin des
Wahlausschlusses, zudem noch ein Kommentar), Junge Freiheit, Tichys Einblick und Nius, auch Thema bei den YouTubern
Aktien mit Kopf
und
Neverforgetniki.