Dem Aufruf schließe ich mich bedingt an: Wenn es um eine bestimmte Firma
geht, die Blau im Logo hat. EDEKA macht gerade Anti-Werbung gegen die AfD
und argumentiert tatsächlich mit den Farben von Obst und Gemüse. Bei den
für Menschen gesunden Pflanzen käme Blau nicht vor, Blau sei eine
Warnfarbe. Die Junge Freiheit demaskiert dieses an sich schon völlig
verblödete Argument mit dem Verweis auf eine Betriebskrankenkasse, die
gerade die Gesundheit bestimmter blauer Pflanzen hervorhebt. Tatsächlich
enthalten auch die Lebensmittel, die EDEKA für nicht-blau erklärt, blaue
Farbstoffe, wider der »Wissenschaft«, auf die sich EDEKA beruft.
Und wenn man schon bei der Farbentheorie ist, wie erklärt sich EDEKA die
blaue Farbe im eigenen Logo? Und ich meine das ganz ernst. Wenn man diesen
geistigen Spagat zur AfD macht, wieso dann hier plötzlich nicht? Ach, ich
vergaß, auf Widersprüche darf man linke Gutmenschen nicht ansprechen. Da
implodieren ihre Schädel.
Ich gehe sowieso fast nie zu EDEKA. Auch wegen früherer links-grüner und
anti-blauer Anbiederung, aber hauptsächlich, weil die Preise dort
exorbitant sind.
Quellen: Junge Freiheit, Apollo News, Nius, WP.
Nachtrag: Schöner Rant vom
Digtalen
Chronisten
Nachtrag 2: Einige Besitzer von EDEKA-Fillialen, welche wie bei
REWE in einem Franchising-System betrieben werden, opponieren gegen die politischen Äußerungen der Zentrale. Sie
vertreten eine politische Neutralität und wollen sich nicht einmischen,
getreu nach dem Motto »Schuster, bleib bei Deinen Leisten«. (Siehe auch
Nius)
Junge Freiheit und Tichys Einblick schreiben, Merz sei schon wieder umgefallen, hätte
einen Rückzieher gemacht. Er hätte nun gegenüber den Parteimitgliedern
klargemacht, daß er keinesfalls das Grundgesetz habe antasten wollen. Ich
hatte am Samstag das aber auch nicht so zwingend interpretiert gehabt, daß
er Grundgesetzänderungen plane. Die meisten Bürger würden es ja auch
begrüßen, wenn der Staat überhaupt mal anfangen würde, bestehende Gesetze
und Regelungen einfach einzuhalten und umzusetzen.
Die Junge Freiheit beruft sich auf eine Journalistin, die Merz speziell
nach Grundgesetzänderungen gefragt hatte, worauf dieser sagte, es dürfe
keine Tabus geben. Ich würde das jetzt nicht unbedingt so auf die Goldwaage
legen. Viel wichtiger wäre eine andere Frage, die im Netz diskutiert wird:
Meinte Merz das nun ernst oder war das doch nur eine PR-Show, ein Bluff?
Hat auch er nicht wirklich die Absicht, das Migrationsdesaster zu beenden,
wie die SPD?
Bei Nius sind zwei Hintergrundartikel zu finden. Bei dem ersten dreht
es sich um den Ministerpräsidenten von NRW, Hendrik Wüst. Er gehört zu den Förderern des Islams in seinem Bundesland. Ein
weiterer Artikel beleuchtet die Aktivitäten der Stadt Solingen in Sachen
Islam. Obwohl Solingen bekanntermaßen eine Hochburg fanatischer Moslems
wie die Salafisten ist, tut die Stadt nichts dagegen, ganz im Gegenteil. Die Stadt ist durchtränkt mit der Ideologie
der »Vielfalt«, »Offenheit« und »Buntheit«. Ob den Verantwortlichen klar
wird, was sie da jahrelang gehegt und gepflegt haben? Ich fürchte
nicht!
Ja, was gab es am Sonntag abend beziehungsweise am Montag für einen
Tumult in den Social Media bis hinein in die Mainstream-Presse, als Saskia Esken in der
Sendung von Caren Miosga gesagt hatte, man könne aus dem islamischen
Terroranschlag in Solingen fast nichts lernen. Selbst aus den Reihen der
SPD gab es Stimmen, die das für ungeheuerlich erklärten.
Ich habe mir Olaf Scholz' Äußerungen noch einmal durch den Kopf gehen
lassen und nähere mich dem Schluß, daß sein Verhalten eigentlich genau dem
entspricht, was Esken gesagt hat. Es ist letztendlich ein »weiter so«, nur
mit einem leichten Versprechen des »jetzt aber wirklich!«, welches aber
unglaubwürdig wirkt. Ich sage es mal anders: Die SPD hat mit diesen all
diesen Morden – islamisch motiviert oder »lediglich« von Migranten mit
archaischem Sozialverhalten begangen – nicht wirklich ein Problem. Dieser
»Kollateralschaden« muß sich unterhalb der Migrationsideologie der SPD
einordnen, zumal es ja nicht die hochrangigen, vom Personenschutz
abgeschirmten Funktionäre betrifft. Ein höheres Ziel – ich wollte schon
göttliches schreiben, besser vielleicht ein marxistisches – rechtfertigt
natürlich solche Opfer!
Zwar hat Scholz heute mittag das Gesprächsangebot von Merz
aufgegriffen, tatsächlich weicht er das aber sofort auf. Aus dem
Zweiergespräch soll nach seinen Vorstellungen ein größerer Kreis werden.
Die Zusammensetzung verspricht schon mal eine Verschiebung der
Meinungsverhältnisse in Richtung der Befürworter einer unbegrenzten
Zuwanderung: Die Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz sind bis
Ende September noch Boris Rhein (CDU) und Stephan Weil (SPD), wobei Rhein
meines Wissens als Merkelianer gilt. Mehrere Ministerien sollen vertreten
sein – ich vermute mal mindestens Innen-, Außen- und Justizministerien,
womit dann auch alle drei Koalitionäre vertreten wären. Genügend Potential,
um alle ernsthaften Vorschläge zur Reduzierung der Migration und einer
Rückgewinnung der Kontrolle zu zerreden. Für mich sieht es so aus, als
wolle Scholz mit dieser Reaktion Merz einen Pyrrhus-Sieg bereiten. Ich
halte das als Bestätigung meiner obigen These.
Nachtrag: CSU-Dobrinth sieht in der Reaktion von Scholz auch nur eine
Verzögerungstaktik
Im Schach hätte man gesagt, Merz habe einen Gabelzug gemacht. Egal, mit
welchem Zug Scholz darauf antwortet, er kann nur verlieren. Und so ist es
nun auch gekommen. Laut Focus lehnt er die Vorschläge von Merz ab. Damit vermeidet er
zwar Ärger mit seiner eigenen Partei und den Grünen (die FDP würde laut Lindner die Vorschläge von Merz mittragen), aber
in Richtung der Bevölkerung ist das auch ein klares Signal des »Weiter so!«
Und das heißt vor allem: Viel versprechen und nichts tun. Das mit seinem
»Grenzversprechen« kann er sich dorthin stecken, wo die Sonne nie scheint.
Mit Faeser an seiner Seite glauben ihm das wohl nur noch eingefleischte
SPD-Anhänger mit einem IQ einer Scheibe Brot. Andere, vielleicht sogar
wirksame Vorschläge, sind nach diesen Sprüchen meiner bescheidenen Meinung
nach nicht zu erwarten. Für die SPD ist das Ereignis in Solingen halt
einfach wieder ein bedauerlicher Einzelfall, wie alle anderen islamisch
motivierten Morde in den letzten Jahren auch.
Na ja, sprechen wir uns nach der Wahl in Sachsen und Thüringen wieder.
Ich bin schon auf die »Wahlanalyse« der SPD gespannt. Vermutlich können sie
sich das Ergebnis wieder einmal nicht erklären…
Nachtrag: Bild: »Jetzt hat der Kanzler keine Ausreden mehr«
Friedrich Merz hatte sich heute vormittag für 70 Minuten mit
Bundeskanzler Scholz getroffen und offenbar mächtig Druck gemacht. Am Nachmittag gab es eine Pressekonferenz von Merz. Die Bild merkt
an, daß Merz eine Mitschuld seiner Partei an den Zuständen in Deutschland
eingeräumt habe. Verklausuliert kommen natürlich auch Forderungen, die ich
so nicht unterschreiben kann, wie z.B. die Vorratsdatenspeicherung.
Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Allerdings würde ich mich
als ostdeutscher Wähler davon erst einmal nicht beeindrucken lassen. Es ist
noch völlig offen, wie einerseits Scholz selber reagiert, seine eigene
Partei sowie seine Koalitionspartner, und ob er bei
Meinungsverschiedenheiten sich durchsetzen kann, andererseits ist auch noch
offen, wie das in der CDU noch zerredet wird. Merkel-Anhänger wie Wüst oder
Günther sind ja auch noch da. Auch wenn die sich aufgrund der Situation zur
Zeit hinter Merz stellen, heißt das nicht, daß sie das am Ende nicht doch
noch hintertreiben.