29. August 2024
August 202429

Boykottiert Blau!

Dem Aufruf schließe ich mich bedingt an: Wenn es um eine bestimmte Firma geht, die Blau im Logo hat. EDEKA macht gerade Anti-Werbung gegen die AfD und argumentiert tatsächlich mit den Farben von Obst und Gemüse. Bei den für Menschen gesunden Pflanzen käme Blau nicht vor, Blau sei eine Warnfarbe. Die Junge Freiheit demaskiert dieses an sich schon völlig verblödete Argument mit dem Verweis auf eine Betriebskrankenkasse, die gerade die Gesundheit bestimmter blauer Pflanzen hervorhebt. Tatsächlich enthalten auch die Lebensmittel, die EDEKA für nicht-blau erklärt, blaue Farbstoffe, wider der »Wissenschaft«, auf die sich EDEKA beruft.

Und wenn man schon bei der Farbentheorie ist, wie erklärt sich EDEKA die blaue Farbe im eigenen Logo? Und ich meine das ganz ernst. Wenn man diesen geistigen Spagat zur AfD macht, wieso dann hier plötzlich nicht? Ach, ich vergaß, auf Widersprüche darf man linke Gutmenschen nicht ansprechen. Da implodieren ihre Schädel.

Ich gehe sowieso fast nie zu EDEKA. Auch wegen früherer links-grüner und anti-blauer Anbiederung, aber hauptsächlich, weil die Preise dort exorbitant sind.

Quellen: Junge Freiheit, Apollo News, Nius, WP.

Nachtrag: Schöner Rant vom Digtalen Chronisten

Nachtrag 2: Einige Besitzer von EDEKA-Fillialen, welche wie bei REWE in einem Franchising-System betrieben werden, opponieren gegen die politischen Äußerungen der Zentrale. Sie vertreten eine politische Neutralität und wollen sich nicht einmischen, getreu nach dem Motto »Schuster, bleib bei Deinen Leisten«. (Siehe auch Nius)

28. August 2024
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Friedrich Merz: Umfaller oder nicht?

Junge Freiheit und Tichys Einblick schreiben, Merz sei schon wieder umgefallen, hätte einen Rückzieher gemacht. Er hätte nun gegenüber den Parteimitgliedern klargemacht, daß er keinesfalls das Grundgesetz habe antasten wollen. Ich hatte am Samstag das aber auch nicht so zwingend interpretiert gehabt, daß er Grundgesetzänderungen plane. Die meisten Bürger würden es ja auch begrüßen, wenn der Staat überhaupt mal anfangen würde, bestehende Gesetze und Regelungen einfach einzuhalten und umzusetzen.

Die Junge Freiheit beruft sich auf eine Journalistin, die Merz speziell nach Grundgesetzänderungen gefragt hatte, worauf dieser sagte, es dürfe keine Tabus geben. Ich würde das jetzt nicht unbedingt so auf die Goldwaage legen. Viel wichtiger wäre eine andere Frage, die im Netz diskutiert wird: Meinte Merz das nun ernst oder war das doch nur eine PR-Show, ein Bluff? Hat auch er nicht wirklich die Absicht, das Migrationsdesaster zu beenden, wie die SPD?

28. August 2024
28. August 2024
28. August 2024

Esken und die SPD

Ja, was gab es am Sonntag abend beziehungsweise am Montag für einen Tumult in den Social Media bis hinein in die Mainstream-Presse, als Saskia Esken in der Sendung von Caren Miosga gesagt hatte, man könne aus dem islamischen Terroranschlag in Solingen fast nichts lernen. Selbst aus den Reihen der SPD gab es Stimmen, die das für ungeheuerlich erklärten.

Ich habe mir Olaf Scholz' Äußerungen noch einmal durch den Kopf gehen lassen und nähere mich dem Schluß, daß sein Verhalten eigentlich genau dem entspricht, was Esken gesagt hat. Es ist letztendlich ein »weiter so«, nur mit einem leichten Versprechen des »jetzt aber wirklich!«, welches aber unglaubwürdig wirkt. Ich sage es mal anders: Die SPD hat mit diesen all diesen Morden – islamisch motiviert oder »lediglich« von Migranten mit archaischem Sozialverhalten begangen – nicht wirklich ein Problem. Dieser »Kollateralschaden« muß sich unterhalb der Migrationsideologie der SPD einordnen, zumal es ja nicht die hochrangigen, vom Personenschutz abgeschirmten Funktionäre betrifft. Ein höheres Ziel – ich wollte schon göttliches schreiben, besser vielleicht ein marxistisches – rechtfertigt natürlich solche Opfer!

Zwar hat Scholz heute mittag das Gesprächsangebot von Merz aufgegriffen, tatsächlich weicht er das aber sofort auf. Aus dem Zweiergespräch soll nach seinen Vorstellungen ein größerer Kreis werden. Die Zusammensetzung verspricht schon mal eine Verschiebung der Meinungsverhältnisse in Richtung der Befürworter einer unbegrenzten Zuwanderung: Die Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz sind bis Ende September noch Boris Rhein (CDU) und Stephan Weil (SPD), wobei Rhein meines Wissens als Merkelianer gilt. Mehrere Ministerien sollen vertreten sein – ich vermute mal mindestens Innen-, Außen- und Justizministerien, womit dann auch alle drei Koalitionäre vertreten wären. Genügend Potential, um alle ernsthaften Vorschläge zur Reduzierung der Migration und einer Rückgewinnung der Kontrolle zu zerreden. Für mich sieht es so aus, als wolle Scholz mit dieser Reaktion Merz einen Pyrrhus-Sieg bereiten. Ich halte das als Bestätigung meiner obigen These.

Nachtrag: CSU-Dobrinth sieht in der Reaktion von Scholz auch nur eine Verzögerungstaktik

28. August 2024
27. August 2024
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Scholz in die Falle gelaufen

Im Schach hätte man gesagt, Merz habe einen Gabelzug gemacht. Egal, mit welchem Zug Scholz darauf antwortet, er kann nur verlieren. Und so ist es nun auch gekommen. Laut Focus lehnt er die Vorschläge von Merz ab. Damit vermeidet er zwar Ärger mit seiner eigenen Partei und den Grünen (die FDP würde laut Lindner die Vorschläge von Merz mittragen), aber in Richtung der Bevölkerung ist das auch ein klares Signal des »Weiter so!« Und das heißt vor allem: Viel versprechen und nichts tun. Das mit seinem »Grenzversprechen« kann er sich dorthin stecken, wo die Sonne nie scheint. Mit Faeser an seiner Seite glauben ihm das wohl nur noch eingefleischte SPD-Anhänger mit einem IQ einer Scheibe Brot. Andere, vielleicht sogar wirksame Vorschläge, sind nach diesen Sprüchen meiner bescheidenen Meinung nach nicht zu erwarten. Für die SPD ist das Ereignis in Solingen halt einfach wieder ein bedauerlicher Einzelfall, wie alle anderen islamisch motivierten Morde in den letzten Jahren auch.

Na ja, sprechen wir uns nach der Wahl in Sachsen und Thüringen wieder. Ich bin schon auf die »Wahlanalyse« der SPD gespannt. Vermutlich können sie sich das Ergebnis wieder einmal nicht erklären…

Nachtrag: Bild: »Jetzt hat der Kanzler keine Ausreden mehr«

27. August 2024

Merz nach Treffen mit Scholz

Friedrich Merz hatte sich heute vormittag für 70 Minuten mit Bundeskanzler Scholz getroffen und offenbar mächtig Druck gemacht. Am Nachmittag gab es eine Pressekonferenz von Merz. Die Bild merkt an, daß Merz eine Mitschuld seiner Partei an den Zuständen in Deutschland eingeräumt habe. Verklausuliert kommen natürlich auch Forderungen, die ich so nicht unterschreiben kann, wie z.B. die Vorratsdatenspeicherung.

Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Allerdings würde ich mich als ostdeutscher Wähler davon erst einmal nicht beeindrucken lassen. Es ist noch völlig offen, wie einerseits Scholz selber reagiert, seine eigene Partei sowie seine Koalitionspartner, und ob er bei Meinungsverschiedenheiten sich durchsetzen kann, andererseits ist auch noch offen, wie das in der CDU noch zerredet wird. Merkel-Anhänger wie Wüst oder Günther sind ja auch noch da. Auch wenn die sich aufgrund der Situation zur Zeit hinter Merz stellen, heißt das nicht, daß sie das am Ende nicht doch noch hintertreiben.

26. August 2024
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26. August 2024