Anders kann man es nicht mehr sagen: Im Kampf gegen »Rääächts« kennt die
deutsche Justiz kein Halten mehr. Ob vermeintliche Nazisymbole oder
-parolen, egal, wie ironisch, sarkastisch, kritisch sie auch gemeint waren,
werden gnadenlos verfolgt, wenn es irgendwie gegen die Regierung im
speziellen oder gegen Links-Grün im allgemeinen geht.
Nun hat es nicht irgendeinen rechten Politiker oder normalen Bürger
getroffen, sondern einen ehemaligen Professor, Buchautor und Kommentator
bei der Welt, dem Herrn Norbert Bolz. Weil er die zwei Wörter »Deutschland
erwache!« verwendete, die in einem Nazi-Lied vorkommen, und – das ist
wichtig – dies als ironische Kritik gegenüber der TAZ verwendete, die einen
nahezu gleichlautenden Spruch (ein »t« statt dem letzten »e«) für den Kampf
gegen die AfD nutzte, bekam er heute morgen um 6 Uhr einen Hausbesuch mit
Durchsuchungsbefehl!
Die Meldung kursierte heute wie ein Lauffeuer, erst bei Apollo News und Nius, später bei der Welt (Paywall) selber und dann auch eine Zeitlang groß aufgemacht
bei der Bild (Nachtrag: Folgeartikel). Selbstredend wird das auf Social Media heiß
diskutiert.
Als Teil der freien Presse hat das natürlich noch ein besonderes
Geschmäckle. Der
Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel hält das für einen Verfassungsbruch.
Andere fordern den Bundesinnenminister einzugreifen, da sein
Bundeskriminalamt in der Sache involviert ist. Auch ist der Fall in der Politik angekommen. Selbst die Grüne Ricarda
Lang äußert sich kritisch. Auch Pressevertreter sind entsetzt.
Mittlerweile ist auch bekannt, daß das ganze von einer halbstaatlichen
Meldestelle »gegen Haß und Hetze« in Hessen initiiert wurde. Der Tweet ist
übrigens vor sage und schreibe 22 Monaten entstanden. Schnell sind sie
schon!
Die elektronische Patientenakte steht weiterhin in der Kritik. Der
Patient hat mangelnde Kontrolle darüber, wer was sehen darf. Das sei
speziell bei sensiblen Diagnosen problematisch. Heise berichtet.
Das Hamburger Landgericht hat erstmals festgestellt, daß das ZDF ein
»Meinungsorgan« und kein Nachrichtenmedium sei. Tichys Einblick hatte wohl
geklagt, weil das ZDF im Zuge der Verfassungsrichter-Wahlen vom ZDF der
Falschinformation bezichtigt wurde. Tichys Einblick hat vor Gericht
verloren – nicht aber, weil es tatsächlich eine Falschinformation war,
sondern weil dies Bezeichnung als »Falschinformation« selber kein
objektives Faktum sei, sondern bloß eine vom ZDF geäußerte Meinung, »eine
persönliche Sicht der Redaktion«. Das ZDF verbreitet also keine Nachrichten
mehr.
Leider geht aus dem Artikel bei Tichys Einblick nicht hervor, ob die »Meinung« im
Rahmen einer sogenannten Nachrichtensendung, z.B. »heute« oder »heute
journal«, gesendet wurde. Nichtsdestotrotz könnte die Aussage des Gerichts
ein Baustein in dem neu aufzurollenden Verfahren einer Beitragszahlerin gegen die
Rundfunkgebühren haben. Insofern ist das verlorene Verfahren auch ein
Gewinn. So sieht es zumindest Tichys Einblick, und da ist was dran.
Während der Corona-Zeit wurde einem Nutzer der Account gelöscht, weil er
Aussagen der WHO widersprach. Vor Gericht hatte er in erster Instanz einen
Teilerfolg, in der zweiten jedoch ist er komplett gescheitert. Der
Verfassungsrechtler Murswiek sieht hier einen massiven Eingriff in die
Meinungsfreiheit, zieht Parallelen zum Wahrheitsministerium aus 1984.
Bürger müßten in der Lage sein, falsche oder irreführende Aussagen zu
kritisieren. Murswiek will deshalb für den Nutzer vor das Bundesverfassungsgericht
ziehen.
Interessant wird das auch deshalb, da mit den neuen WHO-Verträgen eine
viel stärkere Eingriffsmöglichkeit der WHO in die Souveränität (und damit
auch in die Meinungsfreiheit) der Staaten im Fall einer neuen Pandemie
ermöglicht wird.
Köstlich! Julian
Reichelt macht Friedrich Merz fertig. Vor zehn Tagen hatte sich
Reichelt ja schon direkt an die Unionsabgeordneten gewandt. Diese
Abrechnung mit Merz ist sicher auch nochmal eine Botschaft an sie, neben
den Bürgern Deutschlands.
Die Parteiführung der CDU ist zur Zeit in geheimer Klausur. Wichtigstes
Thema ist dabei die AfD, die der CDU den Rang abläuft.
Heute gab es eine Pressekonferenz mit Merz, auf der auch (Zwischen-)
Ergebnisse eben dieser Klausur präsentiert wurden. Die Bild berichtete
hier in Form eines Live-Tickers.
Ich zitiere mal die Hauptaussage von Merz zur »Anti-AfD-Strategie«:
Die AfD wolle die CDU »vernichten«, so Merz: »Diese Herausforderung
nehmen wir an. Wir werden mit der AfD jetzt auch inhaltlich sehr klar und
sehr deutlich sagen, wo sie steht. Wir werden uns jetzt sehr klar und sehr
deutlich abgrenzen. Wichtig ist vor allem, daß wir dem eine erfolgreiche
Regierungsarbeit entgegensetzen und das ist nicht nur eine Aufgabe der
Union.«
Einfach nur lächerlich. Natürlich, jede Partei kämpft um Vorherrschaft im
Parlament, um Mehrheiten. Das kann man schwerlich der AfD vorwerfen,
beziehungsweise dann auch allen anderen Parteien, den Unionsparteien
inklusive. Daß sich die AfD auf die Union fokussiere, ist eine Einbildung,
die daher kommt, daß die AfD die von der Union durch den merkelschen
links-grünen Drift aufgegebenen politischen Positionen teilt, und eben
nicht aus parteitaktischen Überlegungen (was solch einen Vorwurf
rechtfertigen würde), sondern aus tiefer innerer Überzeugung.
Wenn sie, die CDU, sich jetzt von diesen Zielen »deutlich abgrenzen«
will, dann heißt das eigentlich nur, daß sie den eingeschlagenen Kurs der
Unterwerfung unter der links-grünen Ideologie weitermachen will. Damit wird
sie keine Wähler zurückgewinnen können.
Was die »erfolgreiche Regierungsarbeit«, die sie »entgegensetzen« will,
betrifft, müßte man fragen: Wann wollt Ihr damit anfangen? Zumindest
in meinem Umfeld ist niemand der Meinung, daß die CDU/CSU bislang
irgendwelche nennenswerte Erfolge zu vermelden hätte. Die hohe
Unzufriedenheitsrate von Merz (65%, was ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe) interpretiere
ich mal entsprechend für den Rest der Bevölkerung.
Ergebnis: Solange die Union nicht bei dem Unsinn eines Verbotsverfahren
mitmacht, braucht sich die AfD keine Sorgen zu machen. Und daß so ein
Verbotsverfahren den Untergang der Union nach sich ziehen würde, haben
zumindest Teile der Union mittlerweile verstanden: Die Hoffnung, daß ein
Großteil der AfD-Wähler dann räudig zu ihr zurückkommen würde, würde sich
höchstwahrscheinlich nicht erfüllen.
Nachtrag: Bei Tichys Einblick wird in mehreren Artikeln über den
Zustand CDU/Merz (und auch SPD) diskutiert:
Nachtrag 2: Kommentar bei Apollo News
Ich bin ja schon lange weg von Microsoft Windows und arbeite nur noch mit
Linux. Anlaß war damals das Erscheinen von Microsoft Vista. Das war die
erste Windows-Version, bei der sich Microsoft mehr Rechte auf dem Rechner
einräumte als dem Eigentümer und Nutzer des Rechners. Es war auch der
Beginn der Ausschnüffelei und das »Nachhausetelefonieren«, also das
Übermitteln der erfaßten Daten an Microsoft, sowie des Mißtrauens des
Betriebsystems gegenüber dem Nutzer. Es war auch die erste Version, die DRM
– Digital Rights Management, oder wie Kritiker es umformulieren, Digital
Restrictions Management – eingebaut hatte. Mit den Versionen ist das immer
schlimmer geworden. Nicht nur die Rechner-Konfiguration wird mittlerweile
erfaßt, nein, auch welche Programme installiert sind und wie oft sie
benutzt werden.
Ich habe gerade ein
englischsprachiges Video auf YouTube gesehen. Der Autor warnt
eindringlich vor der neuesten Version, Windows 11.
Mit der neuen Windows 11-Version wird die Schnüffelei noch potenziert.
Microsoft tut nun alles, um auch zu erfahren, was der Nutzer tut, und dies
in seine künstliche Intelligenz zuzuführen. Die neue Version macht alle
paar Sekunden einen Screenshot und analysiert ihn mit Hilfe der KI.
Geheimnisse bleiben da nicht mehr geheim. Selbst verschlüsselte Partitionen
sind kein Problem mehr. Microsoft speichert die Schlüssel nicht mehr nur im
Computer selbst, sondern hält in der eigenen Cloud eine Kopie bereit. Und
damit die Daten auch einen Wert bekommen, will Microsoft natürlich auch
wissen, wer den Computer besitzt. Deshalb ist mittlerweile eine
Registrierung Zwang. Bisherige Tricks, mit denen man das bei Windows 10
umgehen konnte, wurden geschlossen. Der Benutzer wird völlig transparent
für Microsoft, und damit auch für die Behörden, denn die können bei
Microsoft die gesammelten Daten beschlagnahmen. Die brauchen dann den
eigentlichen Computer gar nicht mehr, und es ist dann auch egal, ob die
Daten dort verschlüsselt sind oder nicht. Ein weiteres Manko soll sein, daß
sich Windows bzw. Microsoft äußerst aggressiv gegenüber anderen auf dem
System installierten Betriebsystemen, speziell Linux, verhält. Obwohl die
diversen Linux-Partitionstypen schon lange bekannt sind, berichtet er, daß
die Partitionen nicht erkannt werden würden und regelmäßig bei Updates (die
nicht verhindert werden können, nur bis zu zwei Wochen aufgeschoben werden
können) zerstört würden. Unmöglich!