…sagen jetzt die US-Amerikaner. Man muß sich als Europäer ja schon länger
bei dem ESTA-System vorher anmelden, wenn man ohne explizites Visum in die
USA einreisen will. Auch bisher sollen dort detaillierte Fragen gestellt
werden – ich hab's noch nicht gemacht, ich war seit rund 30 Jahren nicht
mehr in den USA. In der deutschen Presse macht es gerade die Runde, daß die
amerikanische Regierung noch viel mehr wissen möchte. Vor allem an den
digitalen Aktivitäten sind sie interessiert. So sollen auch Urlauber jetzt
alle Social Media-Konten der letzten Jahre (bis zu zehn) preisgeben sowie
E-Mail-Adressen, Telefonnummern und biometrische Daten (laut Apollo News
gar DNA und Iris-Scan – dürfte wohl dann bei der Einreise erfolgen).
Über das Web soll man sich nicht mehr in ESTA eintragen können, nein, man
muß sich auf seinem Mobiltelefon die entsprechende App installieren. Man
kann sich meines Erachtens sicher sein, daß die App alle greifbaren Daten
des Telefons erfaßt (von der IMEI über Geodaten bis zu Wifi-Metadaten,
installierte Programme usw.), mit genügend Druck auf Google und Apple auch
auf die, die normale Apps nicht lesen können. Vielleicht wird das Telefon
dadurch sogar infiltriert (Stichwort Staatstrojaner). Wer wichtige Daten
auf seinem Mobiltelefon verwaltet, der sollte sich vielleicht besser ein
billiges Zweittelefon besorgen. Das kann man dann auch mit auf die Reise
nehmen und nach dem Urlaub entsorgen (letzteres auf jeden Fall, wenn man
sein Telefon bei der Einreise kurz abgeben mußte).
Ein weiteres Problem ist, daß man auch viele Informationen über seine
engen Verwandten mitteilen soll. Das ist natürlich aus Datenschutzgründen
hoch problematisch, nach europäischem Recht darf man nicht die persönlichen
Daten von anderen einfach so weitergeben. Das verletzt
Persönlichkeitsrechte. Das interessiert natürlich die Amerikaner überhaupt
nicht: Willst Du ins Land oder nicht?
Zum Glück bin ich eh kein Reiseonkel und mein Bedarf, in die USA zu
reisen, ist weitestgehend gedeckt. Ja, die wunderschöne Natur, die es dort
in einigen Ecken gibt, wäre vielleicht schon noch mal eine Reise wert, aber
so groß ist mein Drang nun wirklich nicht.
Heise hatte zuerst berichtet, mittlerweile auch Apollo News und die Bild.
Ich war gerade auf der Seite eines bekannteren und nicht in der
Billigklasse operierenden Lebensmittelhersteller – Name spielt aber keine
Rolle, weil ich glaube, daß die anderen weder besser noch schlechter sind.
Neben frischer Pasta stellt er auch ein paar Saucen her. Darunter ist auch
eine vegane Steinpilzsauce. Mit diesen Zutaten:
Wasser, Speisepilzmischung (Champignons 27%, Steinpilze 4,5%), vegane
Schlagcreme (Linsenprotein-zubereitung [Wasser, Linsenprotein], Palmfett,
Rapsöl, Zucker, modifizierte Maisstärke, Emulgatoren [Lecithine,
Zuckerester von Speisefettsäuren, Mono- und Diglyceride von
Speisefettsäuren], Stabilisatoren [Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl],
natürliche Aromen, Speisesalz, Farbstoff [Carotin]), Rapsöl, Zwiebeln,
Tomatenmark doppelt konzentriert, modifizierte Wachsmaisstärke, Rauchsalz
(Speisesalz, Dextrose, Rauch), Sojasauce (Wasser, Sojabohnen, Weizen,
Salz), Emulgator (Mono- und Diacetylwein-säureester von Mono- und
Diglyceriden von Speisefettsäuren), Verdickungsmittel (Guarkernmehl,
Xanthan), Knoblauch, Zucker, Gewürze, jodiertes Speisesalz (Speisesalz,
Kaliumjodat).
Da bekommt man doch richtig Appetit, oder etwa nicht?
Bild hat ein 45minütiges Interview mit Donald Trump, geführt von
dem Bild-Schwester-Medium Politico. Ich finde es interessant. Er nimmt in
vielen Dingen kein Blatt vorm Mund und schwafelt nicht herum. Und egal, wie
gut und erfolgreich er tatsächlich ist, und wie schlimm sein Ego ist, eins
unterscheidet ihn fundamental von unseren Politikern: Es geht ihm nicht um
ihn, um seine Partei und ihren Vorteil, sondern ich habe wirklich das
Gefühl, es geht ihm um sein Land, um das Wohlergehen der Amerikaner, darum,
daß sie gut und sicher leben können.
Was haben wir über die Anzeigen-Schwemme von Annalena Baerbock, Robert
Habeck und Marie-Agnes Strack-Zimmermann geschimpft! Jetzt kommt heraus,
daß das noch garnichts ist. Friedrich Merz ist der neue King.
Sage und schreibe knapp 5.000 Anzeigen wegen vorgeblicher
Beleidigung soll er gestellt haben. Bei einigen soll das dann auch zu
tollen Bademantel-Erlebnissen geführt haben. Was für
Minderwertigkeitskomplexe hat wohl dieser Egozentriker? Nius und andere berichten.
Beim Nachdenken über den Focus-Artikel (siehe
vorherigen
Artikel) kam mir gerade die Frage auf, wie es denn in den anderen
EU-Staaten um das Erreichen der verrückten Klimaziele steht, gerade in
anderen industriell geprägten Mitgliedsstaaten wie Frankreich, Italien und
vielleicht auch Spanien und Benelux. Drohen denen ähnliche Strafen oder ist
das dort kein Thema? Und wenn nicht, warum?
Früher wagten die Meiden doch mal gerne einen Blick über die Grenzen, man
erfuhr, was in Nachbarländern vor sich geht. Mittlerweile hört, sieht und
liest man praktisch gar keine relevanten Informationen mehr, sowieso nicht
im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, aber auch nicht mehr in den privaten
deutschen Medien. Woher kommt das?
Man glaubt es nicht! Der Focus schreibt, Deutschland drohe 2030 eine Strafzahlung von
100 Milliarden Euro wegen des Nichterreichens von diversen
herphantasierten Klimazielen in verschiedenen Sektoren. Blogger Danisch fragt zu Recht, ob das nicht jeden – sowieso nur
vorgeblichen – wirtschaftlichen Vorteil der EU für Deutschland auffrißt.
Und ich frage mich, ob es nicht langsam bei der Mehrheit der Bürger »Klick«
im Kopf macht, was für ein gefräßiges, antidemokratisches und
diktatorisches Bürokratiemonster da entstanden ist, dessen Kopf man
symbolisch vom Rumpf trennen muß.
Leider geht der Niedergang der Merz-Regierung langsamer voran als von mir
erhofft, die gestrige Abstimmung über das Rentenpaket ist wieder einmal
eine Blamage für die demokratische Integrität der Abgeordneten. Lediglich sieben Abgeordnete sind ihrem Gewissen, der Vernunft und
dem verfassungsmäßigen Auftrag gefolgt – nachdem jeder Experte außerhalb
der sozialistischen Blase vor einem »Ja« gewarnt hat. Dem Rest waren der
eigene Geldbeutel und die Privilegien ihres Amts dann doch wichtiger. So
auch dem CDU-Abgeordneten Christian von Stetten, der sich massiv und richtigerweise über die SPD aufregt – aber am
Ende doch alles mitmacht. Die »Macht«, die die Bild ihm zuschreibt,
existiert offenbar nur in den Köpfen der Redakteure, in Wahrheit ein
Papiertiger!
Das offenbart auch ein riesiges Problem in der CDU: In den Vorderbänken
der Partei gibt es so gut wie keine Leute mehr mit Rückgrat, und somit auch
keine, die eine Post-Merz-Ära einleiten könnten beziehungsweise dann die
Führung übernehmen könnten. Deutschland wird leider noch ein längeres
Dahinsiechen erleiden müssen, bis dann doch die Schmerzgrenze überschritten
wird. Aber sie wird kommen, sie muß kommen.