26. September 2022
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Zum Zustand der CDU

»Das Konservative gehört nicht zum Markenkern der CDU«, sagt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst laut Tichys Einblick. Stattdessen sei es das Christliche. Ja, und schaut man sich an, was die beiden Kirchen in Deutschland heute darunter verstehen, so heißt das wohl das Sozialistische. Damit wären wir wieder bei der Kommunistin Merkel.

Der Autor (ein mir nicht unbekannter, war damals als Präsident des Deutschen Lehrerverbands ein Mitstreiter gegen die Rechtschreibreform) rechnet so richtig mit der Partei ab. Er faßt unter anderem zusammen:

Damit bleibt: Der Ausverkauf der CDU setzt sich fort. Konservative dort gelten als Aussätzige, die man gefälligst nicht mehr als Redner, Berater, Autoren oder Podiumsdiskutanten haben will. »Konservativ« gilt auf den Fluren der CDU-Zentrale bereits als Schimpfwort zur Etikettierung unbequemer Leute. Und das schon seit langem. Insofern ist es kein Wunder, wenn es auch in der CDU keine konservativen Intellektuellen gibt.

Ja, man hat sich Maaßens entledigt, überhaupt der gesamten Werteunion. Es gibt tatsächlich in der CDU keinen bekannteren Politiker mehr, dem man das Attribut »konservativ« umhängen möchte. Eine Partei, die keinerlei Unterscheidungsmerkmale zu den Parteien links von ihr bietet. Warum sollte man die noch wählen? Unter diesen Bedingungen wünsche ich mir, daß die CDU den gleichen Weg geht wie viele Schwesterparteien im europäischen Ausland: Den Weg in die Bedeutungslosigkeit.

Die CSU ist übrigens meiner Meinung nach noch nicht ganz so weit, aber unter Södolf ist die Zielrichtung genau die gleiche.