25. April 2022
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Wüste Vorstellungen über den Islam

Noch ein politischer Geisterfahrer in Sachen Islam: Der in NRW regierende CDU-Politiker Hendrik Wüst, der sich im Mai erstmals der Wahl stellen muß, nachdem er für Laschet nachgerückt war, zeigt die gleiche Naivität, Ignoranz und Dummheit gegenüber dem Islam wie viele seiner Kollegen. In einem NZZ-Interview sagt der doch glatt, der Muezzin-Ruf könne ein Beitrag zur Integration sein.

Nein, mit Integration hat das nichts zu tun. Im Gegenteil: Der Muezzin-Ruf ist eine Machtanspruch und somit ein Beitrag zur Machtübernahme. Und ein Zeichen der Intoleranz. »Allah ist der Allergrößte. Ich bezeuge, daß es keinen Gott außer Allah gibt…« wird da gerufen. Und wenn wir dann Zustände wie zur Zeit in Schweden haben (das wird gar nicht mehr so lange dauern, man schaue nur auf Berlin), dann wird er wie alle anderen auch völlig überrascht mit den Schultern zucken, als hätte er damit überhaupt nichts zu tun.

Interessant ist auch, daß Wüst hier seine Kritik vor einigen Tagen an den Muezzin-Rufen in Köln relativiert. Ist er ein Januskopf, der in beide Richtungen mit unterschiedlicher Zunge spricht? Oder hat er nach seiner Kritik Druck aus der muslimischen Ecke bekommen und das reicht dann schon (so waschlappenmäßig)?

Für mich ist der Kerl sowieso unwählbar, auch wegen seiner unerträglichen Corona-Politik und der nichterfolgten Entlassung der NRW-Umweltministerin (im Kontext der Flutkastastrophe) nach seiner Machtübernahme. Ein typischer Vertreter der Merkel-CDU – die werkelt in NRW offenbar noch unbeeindruckt weiter.

Der in diesem Kontext von der NZZ selbst verlinkte Artikel Muezzin-Rufe in Köln: Die Selbstverleugnung im Namen der Toleranz nimmt groteske Züge an scheint interessant zu sein (»…Das Verbot von Minaretten in der Schweiz erscheint rückblickend als hellsichtige Entscheidung…«), muß ich selber mal lesen.