Nordstream: Märchenstunde
Diese Woche wurde ja von deutschen Medien, vor allem vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die Geschichte verbreitet, die Anschläge auf die Nordstream-Pipelines seien von einer pro-ukrainischen Terrorgruppe verübt worden. Sie hätten sich eine Segeljacht gemietet, wären mit einem Zwischenhalt zu den Stellen gefahren und hätten die Sprengladungen angebracht.
Irgendwie hörte sich das schon im ersten Moment nach einem Märchen an, nach dem Versuch, irgend etwas zu präsentieren, weil niemand mehr glaubt, daß man noch nicht wüßte, wer was getan habe. Daß man auf dem Boot Spuren von Sprengstoff und Pässe gefunden habe, klingt schon irgendwie nicht sonderlich glaubhaft.
Auf YouTube habe ich zwei Videos gefunden, die diesen Anfangsverdacht untermauern. Der ehemalige TV-Moderator und heutige Betreiber des Kanals MMnewsTV, Michael Mross, hat einen fachkundigen Gast, der gute Argumente liefert, daß diese Theorie einfach nur lächerlich ist. Auf dem kleinen Schiff hätte man nie die ganze Logistik transportieren können, um Tauchvorgänge in dieser Tiefe durchzuführen. Das ganze notwendige Equipment sowie der Sprengstoff sei nicht so einfach für jeden verfügbar. Man hätte wirkliche Experten gebraucht, und auch mit der Zahl der Leute wäre man nicht hingekommen. Weitere Argumente kommen da im Video noch hinzu.
Von spieltheoretischer Seite nähert sich mal wieder der Professor Rieck. Er hat die unglaubwürdige Erklärung zum Anlaß genommen, über Desinformations-Strategien zu reden..