22. Juni 2022
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Genderei: Gericht dreht durch

Ich weiß, Guido Westerwelle hatte das in einem anderen Kontext gesagt, aber wir befinden uns wirklich in Zeiten einer spätrömischen Dekadenz. Laut Junger Freiheit hat das Oberlandesgericht Frankfurt die DB AG zu 1.000 Euro Entschädigung und mit Strafandrohung von 250.000 Euro im Wiederholungsfall dazu verurteilt, eine Person nicht mehr mit »Herr« anzusprechen. Diese Person fühle sich »nicht binär«, und die DB AG habe das ignoriert. Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, was die JF aus dem Urteil zitiert: »›Die klagende Person‹ habe einen immateriellen Schaden erlitten. Sie erlebe ›die Zuschreibung von Männlichkeit‹ als Angriff auf die eigene Person. Und das führe zu deutlichen psychischen Belastungen.« Geht's noch? Was machen eigentlich solche Leute, wenn sie richtige Probleme haben, wie Arbeitsplatzverlust, Trennung, schwere Krankheit, Tod in der Familie? Aber der Kläger (Vorsicht: generisches Maskulinum) hat ja eine eigene Homepage (Link spare ich mir, einfach nach dem angegebenen Namen googeln), und da wird klar, daß der ein »Transaktivist« von der schlimmsten Sorte ist. Die Person beschäftigt sich im Rahmen einer Dissertation mit dem Thema »internationale Transunterdrückung«. Mehr muß man da nicht mehr sagen.

Mit der Bahn habe ich übrigens kein Mitleid. »Get woke, go broke« ist ja ein mittlerweile zwar kruder, aber etablierter englischer Spruch. Man vergrault als Firma »normale« Leute einerseits, andererseits wird man es den »woken« nie rechtmachen können und scheitern, wie man das an diesem Beispiel wieder sieht.

Als Software-Entwickler bin ich übrigens mittlerweile der Meinung, man solle in Formularen einfach ein Freitext-Eingabefeld hinzufügen, in dem die Kunden ihre eigene Anrede eintragen können. Dann muß man sich nicht mit solchen Leuten herumschlagen.

Übrigens habe ich mir schon überlegt: Wenn ich das nächste Mal einen Konflikt mit einem Genderdeppen habe, werde ich ihm erklären, daß ich eigentlich gar kein Mensch bin, sondern ein Gott, und er habe mich gefälligst mit »Eure Gottheit« anzusprechen.