24. November 2022
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Frauenquote beim Bundesverdienstkreuz

Daß Steinmeier den Schuß nicht mehr hört, ist ja nichts neues. Aber sein neuestes Werk grenzt ja schon Idiotie: Frauenquote für die Vergabe des Bundesverdienstkreuzes.

Ich dachte bislang, das Bundesverdienstkreuz sei eine Individualauszeichnung, für die – absolute – Leistung der einzelnen Person. Entweder, man verdient sie oder eben nicht. Das gilt dann mit Quote nicht mehr. Gruppenzugehörigkeit wird immer mehr zum Wert des Menschen. Das ist der gelebte Sozialismus, Marxismus der linken Parteien.

Aber ich habe ja mal gehört, wie das mit dem Kreuz wirklich abläuft, insofern ist meine Prämisse schon illusorisch. Es kommt nicht wirklich auf die Leistung an, sondern auf das Vitamin B. Je nachdem, welche Fürsprecher man hat und wie gut deren Kontakte zum Bundespräsidialamt und zum Bundespräsidenten sind, sind die Chancen besser oder schlechter. Hier spielen die innerparteilichen Vernetzungen eine wichtige Rolle. Mit irgendeiner Form der Objektivität hat das wohl nicht wirklich etwas zu tun. Und wenn man ehrlich ist: Medaillen, Auszeichnungen sind der billigste Lohn des Staates, speziell an Kriegshelden, die womöglich noch Teile ihrer Gesundheit auf dem Schlachtfeld zurückgelassen haben. Wer braucht das wirklich?