5. März 2024
März 202405

Fleischeslust

Man kann ja sicherlich auch objektiv darüber diskutieren, wieviel Fleisch der Mensch im Durchschnitt konsumieren sollte, welche Vor- und Nachteile, welche Langzeiteffekte ein hoher beziehungsweise niedriger Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten hat. Wenn jetzt aber eine Organisation, die sich »Deutsche Gesellschaft für Ernährung« (DGE) nennt, mit Klima- und Umwelt-Argumenten daherkommt, daß wir nur noch halb soviel Fleisch essen sollen, wie sie bislang gefordert haben, beziehungsweise ein Drittel von dem, was wir tatsächlich konsumieren, dann ist für mich das Ende der Diskussion erreicht. Das ist der untrügliche Beweis, daß hier Ideologie und nicht Wissenschaft im Spiel ist. Natürlich kann man ein Nahrungsmittel aufgrund des Aufwands und der Bedingungen der Herstellung in Frage stellen, aber das ist absolut unabhängig davon, ob dieses Lebensmittel gesund oder nicht ist und in welchen Mengen man es aus gesundheitlichen Gründen konsumieren sollte. Wer das jedoch wie diese Gesellschaft verknüpft, ist einfach nur unredlich und unglaubwürdig.

Aus Neugier habe ich mal ein bißchen auf deren Website gesucht und bin im gendernden Jahresbericht 2022 (Seite 20) fündig geworden. Dort steht drin, daß die Gesellschaft zu 80% von Bund und Ländern gefördert wird, mit fast 9 Millionen Euro. Also wohl auch nur eine links-grüne Propaganda-Schleuder mit Missionierungszielen im Mäntelchen der Wissenschaft…

Was mich auch noch stört, ist, daß jetzt zeitgleich in verschiedenen Medien Artikel mit ähnlichem Inhalt auftauchen. Da gibt die Gesellschaft also eine Pressemitteilung heraus und die Schreiberlinge bei den Zeitungen machen da ziemlich unreflektiert Artikel daraus, als wäre das alles unangreifbar und nicht diskutierbar. Und die erklären sich dann zur Vierten Gewalt im Staat. So viel zum Mainstream-Journalismus.

Nachtrag: Ich bin offenbar nicht der einzige, dem das übel auf den Magen schlägt. Apollo News-Kommentar: »Absurde Neuerung: Ernährungsempfehlungen richten sich jetzt nach Klimafreundlichkeit«