23. September 2023
September 202323

EIKE im Klimaauschuß Berlin

Wer eine Viertelstunde Zeit hat: Im Berliner Landtag gab es eine Anhörung zu einem Entwurf eines Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms. Es war ein Vertreter von EIKE eingeladen (vermutlich von der AfD), der erklärte, daß die geplanten Maßnahmen völlig sinn- und wirkungslos und damit auch wegen der nicht vorhandenen, aber rechtlich zwingenden Verhältnismäßigkeit verfassungswidrig seien. Ein Zusammenschnitt findet sich auf YouTube.

Interessant war sein Argument, daß wir während des Corona-Lockdowns 2020 durch das Rückfahren der Wirtschaft tatsächlich auf der Welt einen merklichen Rückgang des CO₂-Ausstoßes hatten – so viel, wie Deutschland, Frankreich und Italien zusammen im Jahr produzieren. Das Jahr war also so, als hätten die drei Länder ihre Emissionen komplett gestoppt. An der Kurve der CO₂-Konzentration in der oberen Atmosphäre, die ja für einen Treibhauseffekt verantwortlich sein soll, hat sich dieser Rückgang nicht niedergeschlagen, es ist nicht erkennbar, daß das irgendeine Auswirkung gehabt hätte! Nun könne man ja eine Trägheit annehmen. Dies sei aber nicht so, da die Kurve jahreszeitlich in Abhängigkeit der Pflanzenaktivitäten schwanke.

Das Schlußwort der die Anhörung leitenden CDU-Abgeordneten zeigt mal wieder, daß die Anhörung eigentlich nur als Show-Veranstaltung gedacht war. Explizit distanzierte sie sich von allen Aussagen des EIKE-Gastes. Und offenbar gab es von allen anderen Teilnehmern keinen wirklichen Widerspruch, im Gegenteil: Man müsse sofort mit den Maßnahmen beginnen – so zumindest resümierte die Frau.