Die Visionen des World Economic Forums
Ich hatte es neulich schon angedeutet: Das World Economic Forum plant unsere aller Zukunft. Als Trittbrettfahrer nutzen sie die allgemeine Klimahysterie, um eine Gesellschaftsordnung herbeizuführen, die man so eigentlich nur aus vergangenen Diktaturen und fiktionalen Dystopien kennt, auch solchen jenseits von 1984, Animal Farm oder Fahrenheit 451. So wirklich gute Quellen habe ich mangels intensiver Suche noch nicht gefunden, aber ich wollte das Thema endlich mal diskutieren. Vielleicht reiche ich die irgendwann mal nach.
Es sind zwei Pläne, die auch durchaus ineinander greifen. Letztes Jahr ging ein Spruch des Chefs des World Economic Forums, Klaus Schwab, durch das Netz, sogar auch ein wenig in die Mainstream-Medien, wenngleich es dort auch schnell wieder versiegte – kein Wunder, wenn soviele Medienkonzerne mit dem WEF verbandelt sind. Auch soll der Spruch sich in einem Papier niedergeschlagen haben, der auf den Webseiten des WEFs veröffentlicht wurde. Laut Aussagen einiger im Internet sei das Papier dort aber nicht mehr zu finden.
Nun, der Spruch lautete sinngemäß, daß wir – als wohlgemerkt nur der normale Bürger, nicht die Superreichen – 2030 kein Eigentum mehr besitzen würden. Alles, was wir bräuchten, würden wir uns stattdessen leihen. Das geht auf den Hintergedanken zurück, daß vieles, was wir besitzen, wir eigentlich kaum benutzen, und es insofern eine Ressourcenverschwendung darstellt. Wenn man darüber nachdenkt, stimmt das sogar. Angefangen von der Zahnbürste, Kamm und Nagelschere über Haushalts- und Sportgeräte bis hin zum Auto und auch Wohnraum wird sehr viel sehr wenig benutzt.
Es ist schwer zu glauben, daß Menschen freiwillig auf Besitz verzichten. Man muß den Menschen den Besitz entweder verbieten, oder ihn so teuer machen, daß der Durchschnittsbürger es sich nicht mehr leisten kann. Das zeugt jedoch von einem desaströsen Menschenbild. Es ist die Erniedrigung zum Nutzvieh und erinnert an die Lebenssituation in Nordkorea, statt an eine freiheitliche, prosperierende Gesellschaft. Aber daß das Großkapital skeptisch bis ablehnend der Freiheit und der Demokratie gegenübersteht, ist nichts neues, und so ist es nichts verwunderliches, solches Gedankengut beim WEF zu finden. Auch die Idee des Leihens erinnert an Mangelwirtschaften, wo man fünffache Anträge stellen und dann Wochen und Monate warten muß, um irgendetwas zu erhalten.
Der zweite Plan ist die soganannte »15-Minuten-Stadt«. Die Idee ist, die Städte so umzugestalten, daß alles, was man zum Leben braucht, in einem Radius zu finden sind, der sich innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder per Fahrrad erreichen läßt. Das beinhaltet alle Lebensbereiche: Angefangen von Einkaufen, Ärzte und Schulen über den Arbeitsplatz bis hin zu Freizeitbeschäftigungen und Kulturveranstaltungen. Man muß sein Quartier im Prinzip unter normalen Umständen nicht mehr verlassen.
Es hört sich erst einmal positiv an, aber hinter dieser Idee gibt es auch »Hidden Agendas«, die teilweise bis ganz in den öffentlichen Medien verschwiegen werden, und die den Städten, die schon im Begriff sind, sich zu transformieren, und sich dafür feiern lassen, vielleicht auch gar nicht oder im vollem Umfang bekannt sind.
Was noch öffentlich diskutiert wird, ist die Verdrängung des privaten PKW aus den Städten. Der Individualverkehr ist ja bei vielen Klimahysterikern als CO₂-Produzent Angriffspunkt Nummer eins und auch sonst als vermeintlicher Hauptverursacher niedriger Lebensqualität und hoher Schadstoffwerte in den Städten identifiziert. Aber als Seiteneffekt dient dies auch zur Demobilisierung der Bürger – ich komme gleich noch darauf.
Ein anderes Ziel, das schon öffentlich nicht mehr so laut diskutiert wird, ist das der Smart City, die einen Teil des Konzepts der 15-Minuten-Stadt darstellt. Per Internet of Things, Sensoren überall, inklusive Kameras und Mikrofonen(!), ist die Stadt die neue Datenquelle. Schon Merkel hatte sich schon den Begriffs des Datenreichtums einreden lassen, und zwar genau von solchen Leuten wie die vom WEF. Und damit wir uns richtig verstehen, es geht keineswegs nur um Daten, die im öffentlichen Raum und anonymisiert entstehen. Nein, es geht tief hinein in die persönlichen, privaten Bereiche, in die Wohnungen (Verbrauch von Strom, Wasser, Heizung), dazu noch Bewegungsprofile, Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, Einkaufverhalten und so weiter. Man kann sich was beliebiges ausdenken, es ist bestimmt schon auf der Wunschliste der WEF-Leute. Das alles natürlich nur zum Besten der Bürger. Wenn man weiß, wie der Bürger denkt und handelt, könne man sich den Bedürfnissen anpassen, so die verlogene Argumentation. Hierbei wird dann sogar auch noch die Notwendigkeit von Wahlen in Frage gestellt (siehe verlinktes Video).
Kommen wir zum letzten Ziel: Wenn schon der Bürger alles, was er braucht, in fünfzehnminütiger Umgebung hat, quasi sein Paradies vor der Tür, warum muß er dann überhaupt noch sein Quartier verlassen? Aus dem »nicht brauchen« soll am Ende ein »nicht dürfen« werden. Wer seine Zone verlassen will, der braucht die Erlaubnis des Staates. Man muß schon einen triftigen Grund haben, sich außerhalb seines Quartiers zu bewegen und zusätzliches CO₂ zu erzeugen! Ein paar Freigänge pro Jahr soll man schon bekommen – man ist ja nicht unmenschlich (haha) – aber wer sein Kontingent aufgebraucht hat, der hat halt Pech gehabt! Daß Mauern und kontrollposten wie in der damaligen DDR entstehen, ist dann nur noch die logische Folge. In Oxford gibt es übrigens schon einen ersten Ansatz für PKW: So dürfen die Bewohner nur eine bestimmte Anzahl pro Jahr die Grenzen der Stadtteile überfahren.
Das alles ist nicht so fiktiv und fern, wie sich das anhört. Wenn man sich Überlegungen aus den Ecken der Klimaschutzfanatiker anschaut, die uns großzügig ein CO₂-Budget geben wollen, das ein Drittel des augenblicklich durchscnittlichen CO₂-Fußabdrucks darstellt, und kleinteilig nachverfolgen wollen, inwieweit wir dieses Budget verbrauchen oder überschreiten, werden bei denen solche Überlegungen des WEFs zur Totalüberwachung und zum Wegsperren der Bürger auf sehr offene Ohren stoßen!
Quellen:
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Eine ganz gute Zusammenfassung über das Rauschen im Internet über die besprochenen Aspekte habe ich hier gefunden.
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Tichys Einblick: Wie der totale Überwachungsstaat vorbereitet wird – der drei-Tonnen-Trick der Klimabewegung
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Tichys Einblick: Wer sein Stadtviertel verläßt wird bestraft: Wie uns die Freiheit genommen werden soll