14. November 2020
November 202014

Verlogenheit der Politik

Ich hatte ja erst vor ein paar Tagen davon berichtet, daß die Politiker der EU-Staaten die islamisch motivierten Terroranschläge in Frankreich, Österreich und Deutschland hernehmen, um die starke Verschlüsselung im digitalen Raum anzugreifen (Update bei Heise).

Als sie diese Woche in den Nachrichten an den islamischen Anschlag in Paris vor fünf Jahren erinnert haben und über eine wegen der Corona-Krise kleingehaltenen Gedenkfeier berichteten, ist mir nochmal die perfide Verlogenheit der Politik ins Bewußtsein gekommen. Damals sind 130 Menschen teils bestialisch getötet worden und 683 Menschen verletzt worden (100 davon schwer).. Ein gutes halbes Jahr später sind in Nizza bei einem weiteren islamischen Anschlag 86 Menschen getötet worden und über 400 teils schwer verletzt worden. Das sind nicht die einzigen, viele weitere kleinere und größere (z.B. Charlie Hebdo) kommen hinzu.

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich will die Opfer nicht gegeneinander aufrechnen. Jedes Opfer ist eins zuviel. Aber jetzt, wo zwei Menschen in Frankreich ermordet wurden und je ein Mensch in Österreich und Deutschland, genau jetzt plötzlich ist das Maß voll? Jetzt plötzlich sind neue Maßnahmen angesagt? All die Terroropfer davor haben nicht ausgereicht? Wie verlogen ist das!

Die neulichen Terrorattentate in Frankreich und Österreichs haben tatsächlich nichts an der Ausgangslage verändert. Es ist leider lediglich eine Bestätigung.

Es ist alles bekannt, spätestens seit dem Terroranschlägen in USA in 2001. Der Terror ist inhärent im Islam, er steht im Koran, jeder kann das nachlesen, zum Beispiel in den offiziellen deutschsprachigen Übersetzungen. Nur unsere Damen und Herren Politiker, die glauben immer noch an den friedlichen Islam, an einen »europäischen Islam«. Den gab es nicht, den gibt es nicht und den wird es nie geben. Denn laut Eigenverständnis ist der Koran Allahs Wort, unveränderlich und ewig gültig. Und wer es wagt, daran etwas zu verändern, der ist ein Abtrünniger und verdient den Tod. Das Ziel ist ein weltweiter Islam, in dem kein Platz ist für andere Religionen oder für soetwas freiheitliches, freigeistiges wie die Demokratie oder die Aufklärung. Deshalb lachen sich auch die Moslems auf den von der deutschen Regierung veranstalteten »Islamkonferenz« hinter vorgehaltener Hand wegen der Dummheit und Unterwürfigkeit eben dieser ins Fäustchen. Der bekannte Islamkritiker Abdel-Samad hat deshalb auch angekündigt, nicht länger bei diesem Zirkus mitmachen zu wollen.

Ich frage mich immer, ob das den Politikern bewußt ist oder ob sie das in ihrer Dummheit und/oder ideologischen Verbohrtheit nicht wahrhaben wollen.

Egal wie, es ist offensichtlich, die neue EU-Initiative zur Unterminierung der verhaßten Kryptographie, die dem normalen Bürger ermöglicht, am Staat vorbei zu kommunizieren, hat auch nicht im geringsten etwas mit den jüngsten Terroranschlägen zu tun, und ist nur mieser, dreckiger Trick, um den Bürgern die Notwendigkeit vorzugaukeln.

Übrigens: Falls es schon aufgefallen ist: Ich werde die Begriffe »Islamismus« oder »islamistisch« nicht mehr verwenden. Die Unterscheidung zwischen »islamistisch« und »islamisch« ist eine rein westliche Erfindung. Moslems kennen den Begriff nicht. So sieht das zum Beispiel auch der türkische Ministerpräsident Erdoğan.

Nachtrag: Die alevitische CDU-Politikerin Birgül Akpinar hält einen »deutschen Islam« auch für unmöglich und sieht Deutschland als Zentrum des europäischen Islamismus (Junge Freiheit, das Interview ist in der NZZ zu finden). Es ist interessant, daß eben auch Insider wie Akpinar oder Abdel-Samad das so sehen und nicht nur Deutsche aus dem konservativen Spektrum.