2. Januar 2021
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Tagesschau = Regierungs-TV

Gestern, also am 1.1., wurde wieder vorgeführt, wie die Tagesschau (20-Uhr-Ausgabe, aber auch andere) zum Propaganda-Kanal von Merkels Gnaden degeneriert ist. Was denn nicht mit Jahresstart alles für die Bürger besser werden würde. Inklusive des Wegfalls des Solidaritätszuschlag für 90% der Bürger. Nur »Spitzenverdiener« zahlen ihn ganz oder zum Teil weiter. Damit der Zuschauer nicht merkt, daß er im Sinne dieser Regelung im schlimmsten Fall schon ab 58.000€ Jahreseinkommen (Steuerklasse IV) als Spitzenverdiener gilt, wird nicht dieser Betrag genannt, sondern eben nur diese Steuergrenze.

Auch, daß ab 2021 eine neue Ökosteuer in Form der CO₂-Steuer auf Sprit, Strom und Gas erhoben wird, die uns viel Geld abknöpfen wird und die auch jedes Jahr gesteigert wird, und die gerade Gering- und Mittelverdiener treffen wird, findet die Tagesschau nicht erwähnenswert. Manch andere, private Medien haben das sehr wohl thematisiert.

Das ist genau das Staatsfernsehen, wie es früher in der DDR war oder heute in diktatorischen Systemen wie China, Rußland oder Nordkorea ist.

Diese unheilige Allianz zwischen Politik und Medien zeigt sich auch in einem anderen Ereignis: Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache vielen Personengruppen gedankt, die in der Corona-Krise ihrer Meinung nach im letzten Jahr besonders gefordert wurden. Während auch andere Personengruppen vielleicht diskutabel wären, fällt eine Gruppe wirklich aus dem Rahmen: Journalisten. Ich kann mir nicht vorstellen, wo der zusätzliche Arbeitsaufwand oder die Ansteckungsgefahr von Journalisten höher gewesen wäre als bei allen anderen, die nicht von Merkel mit Dank bedacht wurden. Daher sehe ich (und nicht nur ich) diesen Dank als einen Dank für die Systemtreue, für die Unterdrückung echter Diskussionen um den Virus selbst und um die Maßnahmen der Regierung, für das Nichteinladen in Diskussionsrunden, die nichtgeführten Interviews und das Nichterwähnen der Standpunkte von kritischen Fachleuten, bis hin für die übelsten Diffamierungen der sogenannten Querdenkern und anderen Bürgern, die sich auf ihre Grundrechte berufen und sich gegen die Maßnahmen zur Wehr setzen.