20. Juli 2021
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Korrupter Sauhaufen

Harte Wortwahl, aber irgendwie kann ich die Situation in Deutschland nicht mehr anders beschreiben. Ich lese gerade in der Welt, daß der Täter von Würzburg möglicherweise als schuldunfähig eingestuft werden soll. Es wurde ja schon vorher angekündigt, daß in diesem Fall die Opfer keinen Anspruch auf irgendeine Form staatlicher Hilfen haben würden, anders, als wenn der Dreifachmord als terroristischer, islamischer Anschlag gewertet werden würde. Da kommt wiederholt die Frage auf, ob Mörder mit religiösem Hintergrund nicht genauso psychisch gestört sind. Und warum im Falle des Mordanschlags in Hanau, bei dem Mörder definitiv psychisch gestört war, dies als Terroranschlag – vor allem als rechtsradikaler – hingestellt wird und die Opfer hohe Entschädigungen bekommen haben und jährliche Erinnerungsfeiern. Alle Menschen sind ja gleich, nur nicht bei uns. Weiße Menschen, »die schon länger hier sind«, zählen ja nichts. Gutmenschen sind halt auch nur Rassisten.

Bizarres spielt sich auch gerade auch bei der Überschwemmungskatastrophe ab.

In einem kleinen betroffenen Dörfchen ist die Bevölkerung bis heute auf sich alleine gestellt, keine Feuerwehr, kein THW, keine Bundeswehr, kein Rettungsdienst, keine Polizei ist bislang erschienen. Die Bauern helfen sich gegenseitig, so gut es geht, aber es gehen ihnen die Maschinen kaputt und sie verletzen sich, niemand kommt zur Hilfe.

In einem anderen Städtchen ist tatsächlich die Polizei mit zig Wagen angerückt – nicht aber zu helfen, sondern weil angeblich Querdenker in die Stadt kommen wollten. Stimmte nicht, aber anwesende freiwillige Helfer wurden erstmal verdächtigt und an der Hilfe gehindert.

Mutti und Flaschet trudeln in einem weiteren Städtchen ein, bauen sich vor Mikrofonen und Kameras auf, schmieren den Leuten, speziell den Opfern, Honig um den Bart. Videoaufnahmen im Netz zeigen, wie tatsächliche Opfer, die diese Erklärungen vor Ort hören wollen, von der Polizei barsch weggeschickt werden.

Daneben wird immer klarer, daß bereits vier Tage vor dem Ereignis die Wetterdienste vor der Katastrophe gewarnt haben. Vielfach sind die Meldeketten versandet. Entweder sind die Bürger überhaupt nicht informiert worden, oder die Dramatik des bevorstehenden Ereignisses ist nicht vermittelt worden. Aufforderungen zum Beispiel, die Camping-Plätze an den Flußufern zu verlassen (samt Hab und Gut – Zeit wäre gewesen) sind unterblieben. In Düsseldorf haben die Behörden noch den Vogel abgeschossen, weil sie Strafzettel an Autobesitzer verteilt haben, die gerade noch rechtzeitig vor den Fluten ihre Autos irgendwo, wo gerade Platz war, sicher abgestellt hatten.

Und an allem ist natürlich der Klimawandel schuld, der angebliche menschengemachte. Ernstzunehmende Wissenschaflter (nein – nicht die Möchtegern-Klimaexperten Karl Lauterbach und Eckart von Hirschhausen) sagen aber, daß dies nicht stimme. Es gebe nicht mehr und nicht schlimmere Naturkatastrophen als in den letzten Jahrzehnten. Aber »die Wissenschaft« ist ja nur relevant, wenn sie ins politische Kalkül paßt.

Fehler bei den Behörden oder Regierungen? Nein, die sind nicht gemacht worden. Nicht beim Hochwasserschutz, nicht beim Katastrophenschutz, nicht bei der Warnung, nicht beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. {Die Bundespressekonferenz entartet zur Farce mit Fremdschämcharakter](https://www.youtube.com/watch?v=l2F0-9f-83c), die Pressesprecher der betroffenen Ministerien wissen überhaupt nichts auf die Fragen der Reporter zu antworten. Nicht einmal, wann die Meldungen der Wetterämter bei ihnen eingegangen sind.

Die Opfer werden jetzt erstmal mit Peanuts abgespeist. Ein paar hundert Millionen Euro soll es als Soforthilfe geben. Das sind Beträge, die der Staat in ein, zwei Wochen für die Migranten ausgibt (hmm, die könnten ja auch ein bißchen beim Aufräumen mithelfen, so als kleine Gegegenleistung…). Von anderen ein-, zwei- oder vielleicht sogar dreistelligen Milliarden, die in Summe sonstwo in völlig idiotische Projekte oder ins Ausland abfließen, ganz zu schweigen. Ob das Geld wirklich bei den Opfern ankommt, ist auch noch fraglich. Denn viel Geld wird auch ganz dringend für die Wiederherstellung der Infrastruktur gebraucht – Straßen, Brücken, Gleise, Strom, Wasser, Gas, Abwasser, Kommunikation. Womöglich wird das auch erstmal aus diesen Geldern bezahlt. Aber sie bekommen vorneweg ein Kopfgeld von 300 Euro – ach nein, ist ja auf 200 Euro gekürzt worden. Können sie am Geldautomaten abheben. Wenn es ihn noch gibt und er noch funktioniert…