3. Februar 2019
Februar 201903

Greta Thunberg

Es ist schon schlimm genug, daß sich das 16jährige schwedische Mädchen Greta Thunberg als »Klimaaktivistin« instrumentalisieren läßt, auch wenn man sicherlich ein paar Gründe hierzu finden könnte. Viele möchten in diesem Alter gerne ein Star sein, auch ihr angebliches Asperger-Syndrom und einfach kindliche Naivität mögen das begünstigen.

Viel schlimmer, und zwar weit jenseits der Rationalität, ist das Verhalten ihrer »Fangemeinde«. Und damit meine ich nicht andere Jugendliche, die sich Greta zum Vorbild nehmen, die Schule schwänzen und die gleichen hohlen Anklagen gegen die älteren Generationen herausposaunen, gleichzeitig alle Annehmlichkeiten, die diese geschaffen haben, in Anspruch nehmen, von Angstfreiheit vor Hunger und Kälte über grenzenlose Mobilität durch Individual- und öffentlichen Verkehr bis hin zu den Segnungen des Internets und der mobilen Kommunikation, für deren Betrieb allein sicherlich zusammengerechnet viele dutzende Kraftwerke weltweit notwendig sind, geschweige von der Energie und den Ressourcen, von der Arbeitsausbeutung in Entwicklungs- und Schwellenländern, die für die Produktion all dieser schönen Sachen notwendig waren.

Ich meine die Erwachsenen, seien es Journalisten, die Artikel schreiben oder Fernsehberichte machen, Nachrichten moderieren, oder aus der Bevölkerung, die twittern, auf Fratzenbuch schreiben oder obige Artikel in den Foren der Medien kommentieren. Da findet ein völliger Blackout statt, jede leichteste Form von Kritik wird kategorisch als »Haß« subsumiert, das in den letzten Jahre in Mode gekommene Totschlagargument. Kind, Mädchen, Behinderung – da wird wohl ein Beschützerinstinkt aktiviert, es brennen offenbar alle Sicherungen durch. Das geht soweit, daß Eltern, die eigentlich ein natürliches Interesse an der Bildung ihrer Sprößlinge haben sollten, die Freitagsdemos mit eingeschlossenem Schulschwänzen organisieren, wie Zuschriften an den Blogger Hartmut Danisch belegen.

Und es gibt natürlich durchaus Grund zur Kritik. Schon ihr erstes Auftreten in Kattowitz war ein Fake und PR-Stunt. Ihre Rede fand in einer Pause statt, bei der die allermeisten Delegierten gar nicht anwesend waren. Geschickte Berichterstattung mit Bildern von vollen Rängen hatte den wunschgemäßen Eindruck erweckt, dies hätte vor großem Publikum stattgefunden. Das war alles schon von erwachsenen Aktivisten organisiert. Greta war letztlich nur eine Marionette. Dies wird gestützt von der Behauptung, daß vorher ein Casting stattgefunden haben soll, sprich, man habe sich unter mehreren Kandidaten einen passende ausgesucht, mit der man diese Aktion durchziehen wollte, und die Wahl sei auf Greta gefallen. Auch sei die Rede zu ausgefeilt gewesen sein, als daß sie das selber geschrieben haben könne.

Weiterhin steht mittlerweile dem Mädchen ein PR-Profi zur Seite. Der war wohl nicht vom Anfang an dabei, vermutlich ist man von dem Erfolg selber überrascht worden. Auch wenn der wohl aus dem familiären Umkreis des Mädchens stammt, wird klar, daß das Handeln, das Auftreten, das Reden des Mädchens nicht authentisch ist und wohl auch nie authentisch war. Und vielleicht auch deshalb wird sie so frenetisch verteidigt. Wer gibt schon gerne zu, daß man einerseits selbst darauf hereingefallen ist und daß andererseits hier eine vermeintlich gute Sache wie der Klimaschutz durch so ein Fake diskreditiert wird und dieser den Gegnern nur noch weitere Munition liefert?

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