25. Mai 2021
Mai 202125

Tote Katze

Ich habe mir am Wochenende die Geschichte von Hadmut Danisch und seinem erfolglosen Versuch, gegen die Diskriminierung von Männern durch die Berliner Verkehrsbetriebe zu klagen – bzw. einen Teil davon, da die Beschreibung diesmal wieder besonders lang war. Der BVG hatte im Zuge eines »Gender-Pay-Gap«-Days Fahrkarten für Frauen um die angeblichen 21%, die die Frauen weniger verdienen würden, reduziert. Besonders interessant waren seine Erlebnisse vor Gericht.

Als ich heute morgen darüber nochmal kurz sinnierte, kam mir wieder ein Kindheitserlebnis ins Gedächtnis: Wir waren irgendwo urlaubsmäßig unterwegs – ich meine, irgendwo im Ausland, spielt aber auch keine Rolle – und sind stehengeblieben, irgendwo in der Pampa, um uns die Füße zu vertreten oder so. Auf jeden Fall gingen mein Bruder und ich eine kleine Straße entlang und sahen eine Katze am Straßenrand liegen. Uns war schnell klar, daß sie das Zeitliche gesegnet hatte. Aber sie sah so friedlich aus. Als wir dann näher herantraten – ich weiß auch nicht mehr, ob wir mit einem Stöckchen nachhalfen – erkannten wir, daß in der Katze doch noch Leben vorhanden war – in Form von hunderten, wenn nicht tausenden Maden. Im ganzen Bauchraum wimmelte es. Mich erfaßte ein ziemlicher Ekel. Ich hatte das vorher in dieser Art noch nicht gesehen. Mir ist das Bild im Kopf geblieben.

Ja, und genau deshalb erinnerte ich mich: Die Katze ist unsere Demokratie, die Maden sind der Sozialismus und Kommunismus der Merkel und ihrer Entourage, der SPD, der Grünen, der Linken. Die Hülle ist noch da, sieht noch halbwegs passabel aus, vom Wesen ist aber nichts mehr da. Alles ist unterwandert, ausgehöhlt, zerfressen, im wahrsten Sinne des Wortes.