23. Juni 2021
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Regenbogenflagge ist das neue Hakenkreuz!

Ja, Vergleiche mit dem Dritten Reich sind immer problematisch. Meist, weil die Leute nicht differenzieren und sich auf einen Aspekt beschränken können.

Ich mache es trotzdem.

So geht es jetzt hier nicht um die unglaublichen Verbrechen, die die Nazis verübt haben. Es geht um das fanatische Hineinsteigern in eine Ideologie, welche auch immer, und das Ausgrenzen Andersdenkender. Wir haben ja alle Bilder und Filmaufnahmen aus der Nazizeit gesehen, und so habe ich mich an die mit Hakenkreuzfahnen geschmückten Häuser erinnert, an Menschenmassen, auch gerne Kinder, die mit entsprechende Fähnchen winkten, wenn eine politische Größe zu Besuch kam. Auch sonst wurde vieles mit dem Hakenkreuz »geschmückt«. Autos, Lokomotiven beispielsweise, aber auch Alltagsgegenstände.

Mit Argusaugen wurden die Menschen beobachtet: Wer damals nicht schön regelmäßig die rechte Hand zum Hitlergruß hob, machte sich verdächtig, ein Gegner des Regimes zu sein, wurde von Mitmenschen, Nachbarn angeschwärzt, wurde verhaftet, im schlimmsten Fall getötet.

Logik und Grundsätze existieren nicht mehr, alles hatte sich der Ideologie zu unterwerfen.

Genau wie heute: Überall hängen Regenbogenfahnen herum, vor/von öffentlichen Gebäuden, Kirchen. die Logos der Firmen werden eingefärbt oder Regenbogenstreifen irgendwo auf den Webseiten plaziert. Nutzer von Social Media schmücken ihre Accounts damit.

Und wer nicht mindestens alle zwei Stunden öffentlich beteuert, er sei für Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt, gerät in Verdacht, homophob, Schwulenhasser, reaktionär, rechtsradikal zu sein, ein Mensch, der hier in diesem Land nichts zu suchen hat, der »gecancelt« werden muß.

Und Regeln bedeuten nichts mehr. Die Nichteinmischung in andere Staaten. Die Grundsätze zur politischen und religiösen Neutralität der UEFA. Die EU schwafelt von europäischen Werten, während sie gleichzeitig Grundprinzipien wie Vertragstreue bei den EU-Verträgen mit Füßen tritt. Die Ideologie des Regenbogens ist nicht verhandelbar.

Wie heißt der Spruch? Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.

Nachtrag: Andere sehen das ähnlich, z.B. ein Twitterer mit zwei Bildern vom Rathaus in München oder der Blogger Danisch, von dem der erste Link stammt.