18. Mai 2019
Mai 201918

Frans Timmermans

Es soll ja tatsächlich Leute geben (zumindest nach Leserkommentaren bei Spiegel und Co. auf das neuliche Duell mit Weber), die von Timmermans angetan waren. Ob sie das auch noch wären, wenn sie wüßten, wie Timmermans zur Migration steht?

2016 hat er wohl auf einer EU-Veranstaltung seine Position freimütig geäußert, wie man hier nachlesen kann. Es gibt aber im Internet noch andere Quellen zu seiner Position, auch Videos. Ich zitiere aus ersterem:

Die Zukunft der Menschheit, so Timmermans, beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen und Kulturen, sondern auf einer vermischten Superkultur.

[…]

Europäische Kultur und europäisches Erbe seien lediglich soziale Konstrukte und jeder, der etwas anderes behaupte, sei engstirnig. Europa sei immer schon ein Kontinent von Migranten gewesen und europäische Werte bedeuteten, daß man multikulturelle Diversität zu akzeptieren habe. Wer dies nicht tue, stelle den Frieden in Europa in Frage. Seiner Auffassung nach werden »monokulturelle Staaten verschwinden«

Die Masseneinwanderung von moslemischen Männern nach Europa sei ein Mittel zu diesem Zweck. Kein Land solle der unvermeidlichen Vermischung entgehen, vielmehr sollen die Zuwanderer veranlaßt werden, auch »die entferntesten Plätze des Planeten zu erreichen, um sicherzustellen, daß nirgends mehr homogene Gesellschaften bestehen bleiben

Was für ein Müll! Vermischte Superkultur? Wo ist die Evidenz, daß aus einer Vermischung eine Superkultur entsteht und nicht eine selbstzerstörerische Gesellschaft, wie man es zum Beispiel gerade in Schweden oder auch in Frankreich beobachten kann? Speziell, wenn eine barbarische, intolerante, mittelalterliche Religion mit im Spiel ist und deren Anhänger ganz andere Ziele als die Timmermans dieser Welt im Blick haben? DAS ist ein Konstrukt, kein soziales, sondern ein sozialistisches! Und irres dazu!

Aber man kann sich sicher sein, daß er bei den Sozialisten und auch bei den deutschen Sozialdemokraten nicht alleine dasteht, sonst wäre er ja auch nicht deren Spitzenkandidat. Ich gebe auch mittlerweile Hadmut Danisch recht, der sinngemäß meint, daß die Linke erst einmal mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln alles existierende zerstören will, um danach – aus Ruinen – ihre neue sozialistische Gesellschaft aufbauen zu können, auch wenn sie nicht wisse, wie, und alle bisherige Versuche kläglich gescheitert seien.

Wer soetwas wählt, dem sollte sich bewußt sein, was er sich und seinen Mitmenschen antut.